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Hallo,

wir haben deutliche Performanceverbesserungen festgestellt, nachdem der SQL Server neu gestartet wurde. Hintergrund ist vermutlich, dass dieser ja immer den maximal zulässigen Arbeitsspeicher aufbaut ohne diesen jemals abzubauen.

Daher die Frage: Sind negative Folgen für den Munixo-Server zu erwarten, wenn der SQL Server bspw. Nachts immer neugestartet wird und der Munixo Server währenddessen dauerhaft läuft? Was würde passieren, wenn im Wrost-Case genau zur Off-Time des SQL-Servers ein Schnittellendatensatz eintrifft und der Munixo-Server kurzzeitig nicht auf den SQL-Server zugreifen kann?

Den Munixo-Server würde ich ungern Neustarten, da hier immer mal wieder Fehler auftreten.

Vielen Dank für die Info!
von (340 Punkte)

1 Antwort

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Dass der SQL Server den Arbeitsspeicher vollständig reserviert, ist seitens Microsoft so beabsichtigt und auch sinnvoll. Die Menge des Speichers, den sich der SQL Server resierviert, kann in dessen Einstellungen konfiguriert werden. Wieviel er davon tatsächlich nutzt, entscheidet der SQL Server. Er "weiß" dann aber, dass er über den Speicher frei verfügen kann.

Ein Neustart hingegen hat den Nachteil, dass alle Abfragepläne und gecachten Inhalte verloren gehen und sich der SQL Server diese erst wieder neu erstellen muss, was zu Beginn zu Performanceeinbußen führt.

Daher empfehlen wir, den SQL Server definitiv nicht täglich, sondern nur einmal wöchentlich oder monatlich, im Rahmen eines Wartungsfensters neu zu starten. Und dann den Munixo Server bereits vorab zu beenden und im Nachgang wieder neu zu starten.

Einen Neustart des Datenbankservers ohne Beenden des Munixo Servers empfehlen wir explizit nicht. Der Munixo Server versucht zwar, die Verbindung wiederherzustellen. Da jedoch offene Transaktionen innerhalb der Datenbank bei deren Neustart zurückgerollt werden können, ist ein konsistenter Datenbestand nicht gewährleistet.

Welche Fehler treten beim Neustart des Munixo Servers auf?
von (1.2k Punkte)
Bearbeitet von
Hallo Herr Kloker,

vielen Dank für die schnelle Antwort! Rein technisch klingt es so, als würde ein Neustart des SQL-Servers eher hinderlich als förderlich für die Performance sein. Kommt der Performance-Gewinn dann eher vom Neustart des Produktivservers?

Bislang hat (bis auf einmal) der Munixo-Serverneustart immer geklappt, allerdings nicht auf Anhieb. Oftmals ist ein beenden des Tasks und ein neuer Versuch notwendig, daher können wir nicht via Aufgabe den Munixo Server "unbeaufsichtigt" neu starten.